Orthopädische Matratze

Viele Menschen leiden unter Rückenschmerzen oder unruhigem Schlaf – oft liegt die Ursache in einer ungeeigneten Matratze. Eine orthopädische Matratze kann hier Abhilfe schaffen: Sie stützt die Wirbelsäule in ihrer natürlichen Form, entlastet empfindliche Körperbereiche und sorgt für eine gesunde Schlafhaltung.
Doch was genau macht eine Matratze „orthopädisch“? Welche Vorteile bietet sie im Vergleich zu herkömmlichen Modellen – und für wen lohnt sich die Investition besonders? In diesem Ratgeber erfährst du, was eine orthopädische Matratze auszeichnet, welche Materialien es gibt, wie du den richtigen Härtegrad findest und worauf du beim Kauf unbedingt achten solltest.
Was ist eine orthopädische Matratze?
Eine orthopädische Matratze ist eine spezielle Schlafunterlage, die darauf ausgelegt ist, die Wirbelsäule in ihrer natürlichen Form zu stützen und gleichzeitig Druckstellen zu vermeiden. Sie unterscheidet sich von herkömmlichen Modellen durch eine ergonomische Bauweise, die den Körper gleichmäßig entlastet und die Schlafhaltung verbessert.
Im Gegensatz zu normalen Matratzen verfügen orthopädische Varianten häufig über mehrere Liegezonen, die Schulter, Rücken, Hüfte und Beine gezielt unterstützen. Dadurch wird die Wirbelsäule gerade ausgerichtet, was besonders wichtig für Menschen ist, die unter Rückenschmerzen oder Problemen mit den Bandscheiben leiden.
Grundsätzlich kann jede Matratzenart – ob Kaltschaum, Taschenfederkern, Latex oder Viscoschaum – in einer orthopädischen Variante angeboten werden. Entscheidend sind die Materialien, die Anpassungsfähigkeit und die Druckentlastung. Für wen lohnt sich also eine orthopädische Matratze? Besonders profitieren Personen mit Rückenproblemen, Senioren, Seitenschläfer sowie Menschen, die viel Wert auf eine gesunde Schlafhaltung legen.
Vorteile einer orthopädischen Matratze
Eine orthopädische Matratze bietet zahlreiche Vorteile, die weit über den reinen Schlafkomfort hinausgehen. Sie wurde speziell entwickelt, um die Körperhaltung im Schlaf zu optimieren und gesundheitliche Beschwerden vorzubeugen.
Unterstützung der Wirbelsäule
Die Wirbelsäule wird in ihrer natürlichen Doppel-S-Form gestützt. So sinken Schultern und Becken leicht ein, während Taille und Lendenwirbelsäule entlastet werden. Das sorgt für eine ergonomische Liegeposition – egal ob man Rücken-, Bauch- oder Seitenschläfer ist.
Druckentlastung für Schulter, Hüfte und Becken
Durch punktelastische Materialien wie Kaltschaum oder Taschenfederkern werden Druckspitzen reduziert. Das beugt Verspannungen und Durchblutungsstörungen vor, was vor allem für Menschen mit Bandscheibenproblemen wichtig ist.
Verbesserte Schlafqualität
Wer nachts richtig liegt, schläft tiefer und erholsamer. Eine orthopädische Matratze reduziert unruhiges Hin- und Herdrehen, wodurch man schneller in die wichtigen Tiefschlafphasen gelangt.
Unterschiede je nach Schlaftyp
- Seitenschläfer: brauchen eine weiche bis mittelfeste Oberfläche, die Schulter und Hüfte einsinken lässt.
- Rückenschläfer: profitieren von mittelfesten bis festen Modellen, die den unteren Rücken stabilisieren.
- Bauchschläfer: benötigen festere Matratzen, damit die Wirbelsäule nicht ins Hohlkreuz fällt.
Orthopädische Matratze gegen Rückenschmerzen – hilft das wirklich?
Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden, die Menschen am Morgen verspüren. Häufig ist eine ungeeignete Matratze der Auslöser: Sie stützt den Körper nicht ausreichend, wodurch die Wirbelsäule in eine unnatürliche Position gerät. Eine orthopädische Matratze kann hier entscheidend helfen.
Typische Ursachen von Rückenschmerzen im Schlaf
- Zu weiche Matratzen: Der Körper sinkt zu stark ein, besonders im Beckenbereich.
- Zu harte Matratzen: Schulter und Hüfte werden nicht entlastet, es entstehen Druckstellen.
- Abgenutzte Matratzen: Mit den Jahren bilden sich Kuhlen, die die Körperhaltung verschlechtern.
Wie eine orthopädische Matratze den Rücken entlastet
Orthopädische Modelle verteilen das Körpergewicht gleichmäßig und stabilisieren die Wirbelsäule. Besonders wichtig ist die Punktelastizität: Schulter und Becken geben nach, während die Lendenwirbelsäule gestützt bleibt. Dadurch werden Verspannungen reduziert und die Rückenmuskulatur kann sich im Schlaf erholen.
Orthopädische Matratze bei Bandscheibenvorfall
Menschen mit Bandscheibenproblemen profitieren besonders von einer orthopädischen Matratze. Sie verhindert, dass sich die Bandscheiben in einer ungünstigen Position belasten, und sorgt für eine gleichmäßige Druckverteilung. Wichtig sind Modelle mit mehreren Liegezonen und anpassbarer Festigkeit, damit sich die Matratze individuell auf den Körper einstellt.
Orthopädische Matratze – Materialien im Vergleich
Orthopädische Matratzen sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Jedes Material hat eigene Eigenschaften, die Einfluss auf Stützkraft, Liegegefühl und Haltbarkeit haben.

Kaltschaummatratzen mit ergonomischer Zonierung
Kaltschaum ist leicht, formstabil und punktelastisch. Durch Einschnitte im Schaum entstehen Liegezonen, die den Körper optimal stützen. Empfehlenswert ist ein Raumgewicht ab 40–45 kg/m³, damit die Matratze langlebig bleibt.
Taschenfederkernmatratzen für mehr Stützkraft
Taschenfederkernmatratzen bestehen aus einzeln vernähten Federn, die sich individuell anpassen. Sie bieten eine hervorragende Belüftung und eignen sich besonders für Menschen, die nachts stark schwitzen.
Latexmatratzen für Elastizität und Anpassung
Latex passt sich der Körperform sehr genau an und bietet eine hohe Punktelastizität. Allerdings sind diese Matratzen relativ schwer und weniger atmungsaktiv.
Viscoschaum („Memory Foam“) für punktgenaue Druckentlastung
Viscoschaum reagiert auf Körperwärme und schmiegt sich besonders druckentlastend an. Dadurch entsteht ein schwereloses Liegegefühl. Nachteil: Die Atmungsaktivität ist geringer, weshalb Viscoschaum eher für Menschen geeignet ist, die nachts ruhig schlafen und nicht stark schwitzen.
Material | Vorteile | Nachteile | Geeignet für |
---|---|---|---|
Kaltschaum | Leicht, langlebig, gute Punktelastizität, zonierbar | Etwas weniger atmungsaktiv | Allrounder, Rücken- und Seitenschläfer |
Taschenfederkern | Sehr gute Belüftung, hohe Stützkraft | Schwerer, teurer | Schwitzer, Bauchschläfer, feste Liegepräferenz |
Latex | Sehr elastisch, hohe Punktelastizität | Schwer, weniger atmungsaktiv | Menschen, die weiches Liegen mögen |
Viscoschaum | Optimale Druckentlastung, Memory-Effekt | Geringe Belüftung, wärmeabhängig | Ruhige Schläfer, Menschen mit Druckproblemen |
Welcher Härtegrad ist bei orthopädischen Matratzen richtig?
Der richtige Härtegrad spielt bei einer orthopädischen Matratze eine zentrale Rolle. Er bestimmt, wie fest oder weich die Liegefläche ist – und ob die Wirbelsäule korrekt gestützt wird. Eine falsche Wahl kann dazu führen, dass die Matratze entweder zu stark nachgibt oder den Körper nicht ausreichend entlastet.
Härtegrad und Körpergewicht
- H2 (weich–mittel): für Personen bis ca. 80 kg
- H3 (mittel–fest): für Personen zwischen ca. 80–110 kg
- H4 (fest): für Menschen ab 110 kg oder für alle, die besonders fest liegen möchten
👉 Wichtig: Hersteller können den Härtegrad unterschiedlich definieren. Deshalb lohnt es sich, nicht nur auf die Kennzeichnung, sondern auch auf das Liegegefühl zu achten.
Wir haben auch einen ausführlichen Ratgeber, wie man den perfekten Härtegrad findet.
Empfehlungen nach Schlaftyp
- Seitenschläfer: meist besser mit weicheren bis mittelfesten Matratzen (H2–H3), da Schulter und Hüfte einsinken müssen.
Für Seitenschläfer gibt es mehr in unserem Guide für die perfekte Seitenschläfer-Matratze. - Rückenschläfer: profitieren von mittelfesten bis festen Matratzen (H3–H4), die den unteren Rücken stabilisieren.
- Bauchschläfer: sollten eher fest liegen (H3–H4), damit die Wirbelsäule nicht ins Hohlkreuz fällt.
Flexible Lösungen für Paare und Unentschlossene
Viele moderne Modelle – wie die CosyMa Wave – bieten zwei Härtegrade in einer Matratze. So kann man die Matratze einfach wenden und zwischen mittelfest und fest wechseln. Besonders für Paare oder Menschen, die sich unsicher sind, ist das eine praktische Lösung.
Welche Größe ist die richtige?
Neben Härtegrad und Material ist auch die Größe der orthopädischen Matratze entscheidend für Schlafkomfort und Bewegungsfreiheit. Die Standardlänge beträgt in der Regel 200 cm, während die Breite je nach Bedarf variiert.
Orthopädische Matratze 90x200 cm
Diese Größe ist der Klassiker für Einzelbetten. Sie bietet genügend Platz für eine Person und eignet sich besonders für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die alleine schlafen.
Orthopädische Matratze 140x200 cm
Das sogenannte „Französische Bett“ ist eine gute Wahl für Einzelpersonen, die mehr Platz wünschen, oder für Paare, die es gerne kuschelig haben. Wer häufig unruhig schläft, könnte hier allerdings an die Grenzen stoßen.
Orthopädische Matratze 180x200 cm
Die beliebteste Größe für Doppelbetten. Sie bietet zwei Personen ausreichend Bewegungsfreiheit und Komfort. In Kombination mit einem verstellbaren Lattenrost lässt sich die Liegeposition individuell anpassen.
👉 Tipp: Wer sich für eine große Matratze entscheidet, sollte auf Trageschlaufen und waschbare Bezüge achten, um die Handhabung zu erleichtern.
Orthopädische Matratze kaufen – worauf achten?
Wer eine orthopädische Matratze kaufen möchte, sollte auf bestimmte Qualitätsmerkmale achten. Diese Faktoren entscheiden über Haltbarkeit, Komfort und Gesundheit.
Qualität & Zertifikate
Achte auf Prüfsiegel wie Oeko-Tex Standard 100 oder LGA Schadstoffgeprüft. Sie stellen sicher, dass die Materialien gesundheitlich unbedenklich sind.
Bezug: abnehmbar & waschbar
Ein hochwertiger Bezug schützt die Matratze vor Schmutz und Feuchtigkeit. Ideal ist ein abnehmbarer, teilbarer Bezug, der bei 60 °C waschbar ist – so bleibt die Matratze hygienisch.
Raumgewicht & Haltbarkeit
Das Raumgewicht (RG) ist ein entscheidender Faktor für die Lebensdauer:
- RG 25–30 → einfache Qualität, wenig langlebig
- RG 40–45 → gute Haltbarkeit, empfehlenswert für orthopädische Matratzen
- RG 50+ → sehr langlebig, Premiumqualität
Preis-Leistungs-Verhältnis
Eine gute orthopädische Matratze muss nicht die teuerste sein, sollte aber hochwertige Materialien und eine solide Verarbeitung bieten. Langfristig lohnt sich die Investition, da Rückenbeschwerden vermieden werden können.
Hier gehts zu unserem besten Matratzen Ratgeber - woran erkenne ich gute Matratzen?
✔ Checkliste: Orthopädische Matratze kaufen
- Prüfsiegel beachten (z. B. Oeko-Tex Standard 100)
- Abnehmbarer, waschbarer Bezug für Hygiene
- Raumgewicht mindestens 40–45 kg/m³
- Passenden Härtegrad nach Körpergewicht wählen
- Größe passend zum Bettgestell auswählen
- Preis-Leistungs-Verhältnis prüfen
Stiftung Warentest & Empfehlungen
Die Stiftung Warentest ist für viele Verbraucher eine wichtige Orientierung beim Matratzenkauf. Sie prüft regelmäßig Modelle unterschiedlicher Hersteller und Matratzenarten – darunter auch orthopädische Varianten. Dabei kommen standardisierte Kriterien zum Einsatz, die eine objektive Vergleichbarkeit ermöglichen.
Welche Kriterien prüft Stiftung Warentest?
- Liegeeigenschaften: Unterstützung unterschiedlicher Körperzonen (z. B. Schulter, Becken, Taille).
- Schlafklima: Wie gut die Matratze belüftet ist und ob sie Feuchtigkeit reguliert.
- Haltbarkeit: Belastungstests zur Prüfung von Kuhlenbildung und Materialermüdung.
- Bezug & Verarbeitung: Waschbarkeit, Reißverschlüsse, Versteppung.
- Gesundheit & Umwelt: Schadstoffprüfung und Geruchstest.
- Handhabung: Gewicht, Trageschlaufen, Wendbarkeit.
Warum Testergebnisse nur eine Orientierung sind
Auch wenn die Tests wertvolle Anhaltspunkte liefern, ersetzt das Ergebnis nicht die individuelle Liegeprobe. Jeder Mensch hat andere Schlafgewohnheiten, Körperformen und Bedürfnisse. Eine Matratze, die im Test sehr gut abschneidet, muss also nicht automatisch für alle die beste Wahl sein.
👉 Tipp: Nutze die Ergebnisse von Stiftung Warentest als Ergänzung, aber achte vor allem auf deine persönlichen Anforderungen und probiere verschiedene Matratzenarten aus.
Unsere Empfehlung – CosyMa Wave mit zwei Härtegraden
Wer eine orthopädische Matratze sucht, sollte auf Flexibilität und Langlebigkeit achten. Gerade beim Härtegrad sind die Bedürfnisse sehr individuell: Während der eine lieber etwas weicher liegt, bevorzugt der andere eine festere Unterlage. Hier bietet die CosyMa Wave eine praktische Lösung.
Die Matratze verfügt über zwei unterschiedliche Härtegrade in einem Modell – durch einfaches Wenden kann zwischen mittelfest und fest gewechselt werden. So lässt sie sich optimal an verschiedene Schlaftypen und Lebenssituationen anpassen.
Weitere Vorteile der CosyMa Wave:
- Ergonomische Unterstützung durch hochwertigen Kaltschaumkern
- Druckentlastung für Schulter, Hüfte und Rücken
- Lange Haltbarkeit durch ein Raumgewicht von über 40 kg/m³
- Hygienisch dank abnehmbarem, waschbarem Bezug

CosyMa Wave
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Damit vereint die CosyMa Wave alle wichtigen Kriterien einer orthopädischen Matratze – von Liegekomfort bis Hygiene – in einem Modell.
FAQ – Häufige Fragen zu orthopädischen Matratzen
Was ist eine orthopädische Matratze?
Eine orthopädische Matratze ist so konzipiert, dass sie die Wirbelsäule in ihrer natürlichen Form stützt und den Körper gleichmäßig entlastet.
Hilft eine orthopädische Matratze gegen Rückenschmerzen?
Ja, viele Menschen mit Rückenschmerzen profitieren von einer orthopädischen Matratze, da sie Druckspitzen reduziert und die Wirbelsäule stabilisiert.
Welcher Härtegrad ist bei einer orthopädischen Matratze empfehlenswert?
Der Härtegrad hängt vom Körpergewicht und Schlaftyp ab: H2 für bis 80 kg, H3 für 80–110 kg, H4 ab 110 kg. Seitenschläfer wählen meist weicher, Bauchschläfer eher fester.
Welche Matratze ist bei Bandscheibenvorfall sinnvoll?
Empfehlenswert sind orthopädische Matratzen mit hoher Punktelastizität, die Schulter und Becken einsinken lassen, während der Rücken gestützt wird.
Wie lange hält eine orthopädische Matratze?
Bei guter Qualität und einem Raumgewicht ab 40–45 kg/m³ hält eine orthopädische Matratze im Durchschnitt 8–10 Jahre.
Lohnt sich eine orthopädische Matratze?
Eine orthopädische Matratze ist für viele Menschen eine sinnvolle Investition – besonders für diejenigen, die unter Rückenschmerzen, Verspannungen oder Bandscheibenproblemen leiden. Sie stützt die Wirbelsäule, entlastet Druckpunkte und sorgt für eine ergonomische Schlafhaltung. Entscheidend sind dabei der passende Härtegrad, ein ausreichendes Raumgewicht sowie hochwertige Materialien.
Wichtig ist: Die beste orthopädische Matratze ist immer die, die zu den individuellen Schlafgewohnheiten passt. Ob Kaltschaum, Taschenfederkern, Latex oder Viscoschaum – jede Variante hat ihre Stärken. Wer auf Prüfsiegel, Haltbarkeit und persönliche Bedürfnisse achtet, findet schnell das passende Modell.
Eine praktische Lösung bietet die CosyMa Wave: Sie vereint zwei Härtegrade in einer Matratze, passt sich unterschiedlichen Schlaftypen an und erfüllt alle wichtigen Kriterien einer orthopädischen Matratze – von Ergonomie bis Hygiene. Damit ist sie eine langfristige und flexible Wahl für gesunden Schlaf.