Woran erkenne ich gute Matratzen?

ie Wahl der richtigen Matratze gehört zu den wichtigsten Entscheidungen für einen gesunden und erholsamen Schlaf. Eine gute Matratze sorgt nicht nur für Komfort, sondern unterstützt den Körper optimal, beugt Rückenschmerzen vor und trägt langfristig zur Gesundheit bei. Doch im großen Angebot von Kaltschaum, Taschenfederkern, Latex oder Viscoschaum fällt die Auswahl oft schwer.
Woran erkennt man also eine gute Matratze? Stiftung Warentest hat klare Kriterien definiert, die beim Kauf helfen können – von Liegeeigenschaften über Raumgewicht bis hin zu Schlafklima und Hygiene. In diesem Ratgeber erfährst du, welche Faktoren wirklich entscheidend sind, welche Matratzenarten es gibt und wie du das Modell findest, das perfekt zu deinen individuellen Bedürfnissen passt.
Warum ist die Wahl der richtigen Matratze so wichtig?
Eine gute Matratze ist weit mehr als nur eine Unterlage zum Schlafen. Sie entscheidet maßgeblich darüber, wie erholsam die Nachtruhe ausfällt und wie fit man sich am nächsten Tag fühlt. Wer dauerhaft auf einer ungeeigneten Matratze schläft, riskiert Rückenschmerzen, Verspannungen oder sogar langfristige Haltungsschäden. Auch die Schlafqualität selbst leidet: Man wacht häufiger auf, dreht sich unruhiger und erreicht seltener die erholsamen Tiefschlafphasen.
Experten empfehlen, die Matratze spätestens nach acht bis zehn Jahren auszutauschen. Mit der Zeit verliert jedes Material an Stützkraft, es bilden sich Kuhlen, und die hygienischen Eigenschaften verschlechtern sich. Spätestens wenn morgens Beschwerden auftreten oder die Matratze sichtbare Abnutzung zeigt, ist es Zeit für eine neue.
Die Wahl der richtigen Matratze ist daher eine Investition in die eigene Gesundheit. Sie sorgt nicht nur für einen erholsamen Schlaf, sondern unterstützt den Körper optimal – egal ob man Rücken-, Seiten- oder Bauchschläfer ist.
Wichtige Kriterien für gute Matratzen (laut Stiftung Warentest)
Die Stiftung Warentest prüft seit vielen Jahren Matratzen nach klar definierten Kriterien. Diese Faktoren sind auch für die eigene Auswahl hilfreich, wenn man eine gute Matratze erkennen möchte.
Hier gehts zum Stiftung-Warentest Matratzen Test 2025.
Liegeeigenschaften (Punktelastizität & Körperunterstützung)
Eine gute Matratze passt sich der individuellen Körperform an, stützt die Wirbelsäule in ihrer natürlichen Position und verteilt den Druck gleichmäßig. Entscheidend ist dabei die Punktelastizität: Je besser die Matratze einzelne Körperpartien aufnimmt, desto angenehmer und gesünder ist das Liegegefühl.
Schlafklima (Belüftung & Feuchtigkeitsregulierung)
Damit man weder schwitzt noch friert, ist ein ausgeglichenes Schlafklima wichtig. Offene Poren im Schaum oder Taschenfederkerne sorgen für gute Belüftung. Auch der Matratzenbezug trägt zur Feuchtigkeitsregulierung bei.
Haltbarkeit & Raumgewicht
Hochwertige Matratzen behalten über Jahre ihre Stützkraft. Ein entscheidender Faktor ist das Raumgewicht (RG): Je höher dieser Wert, desto langlebiger und formstabiler die Matratze. Empfehlenswert sind Werte ab 40–45 kg/m³.
Bezug & Hygiene
Ein abnehmbarer, waschbarer Bezug ist unverzichtbar für die Hygiene. Besonders praktisch sind Bezüge mit Teilbarkeit (2 Reißverschlüsse), sodass auch große Matratzen leicht in der Maschine gewaschen werden können.
Schadstofffreiheit & Materialien
Eine gute Matratze ist frei von schädlichen Chemikalien oder unangenehmen Gerüchen. Prüfsiegel wie Oeko-Tex Standard 100 geben zusätzliche Sicherheit.
Handhabung & Transport
Trageschlaufen und ein moderates Eigengewicht erleichtern das Wenden und Beziehen. Besonders bei großen Modellen ist eine einfache Handhabung ein Qualitätsmerkmal.
Welche Matratzenarten sind empfehlenswert?
Beim Matratzenkauf spielt die Wahl des richtigen Materials eine entscheidende Rolle. Jede Matratzenart bringt eigene Vor- und Nachteile mit sich – abhängig von den persönlichen Schlafgewohnheiten, dem Körpergewicht und den individuellen Bedürfnissen.
Kaltschaummatratze
Kaltschaummatratzen sind leicht, langlebig und passen sich durch Einschnitte im Schaum gut an den Körper an. Sie eignen sich besonders für Menschen, die Wert auf eine hohe Stützkraft bei gleichzeitig guter Bewegungsfreiheit legen. Wichtig ist ein Raumgewicht ab 40–45 kg/m³, da dies die Haltbarkeit deutlich verlängert.
Wer mehr über Kaltschaummatratzen erfahren will, findet alles in unserem Ratgeber für Kaltschaummatratzen.
Taschenfederkernmatratze
Taschenfederkernmatratzen bieten eine sehr gute Luftzirkulation und sorgen so für ein angenehmes Schlafklima. Durch einzeln vernähte Federn wird der Körper punktgenau gestützt. Sie sind ideal für Menschen, die nachts zum Schwitzen neigen, oder für alle, die ein etwas festeres Liegegefühl bevorzugen.
Latexmatratze
Latexmatratzen zeichnen sich durch eine hohe Punktelastizität aus und passen sich der Körperkontur sehr genau an. Sie sind allerdings schwer und weniger atmungsaktiv. Für Menschen, die eine weiche und sehr anpassungsfähige Liegefläche mögen, können sie eine gute Wahl sein – allerdings sind sie in der Handhabung oft unpraktisch.
Viscoschaummatratze
Viscoschaum („Memory Foam“) reagiert auf Körperwärme und passt sich besonders druckentlastend an. Das sorgt für ein nahezu schwereloses Liegegefühl. Nachteilig ist die geringe Atmungsaktivität – daher sind Viscoschaummatratzen eher für kühle Schlafzimmer und für Menschen geeignet, die sich nachts wenig bewegen.
Matratzenart | Vorteile | Nachteile | Für wen geeignet? |
---|---|---|---|
Kaltschaum | Leicht, gute Anpassung, langlebig, preislich attraktiv | Weniger luftdurchlässig | Allrounder, Rücken- und Seitenschläfer |
Taschenfederkern | Sehr gute Belüftung, hohe Punktelastizität | Etwas schwerer, Federung spürbar | Schwitzer, Bauchschläfer, Personen die fest liegen wollen |
Latex | Hohe Elastizität, exakte Anpassung | Schwer, wenig atmungsaktiv | Weiches Liegegefühl, Allergiker (bei Natur-Latex) |
Viscoschaum | Optimale Druckentlastung, Memory-Effekt | Wärme- und bewegungsabhängig, weniger atmungsaktiv | Menschen mit Druckproblemen, ruhige Schläfer |
So findest du die passende Matratze für dich
Die beste Matratze ist immer die, die zu den eigenen Schlafgewohnheiten passt. Neben Material und Aufbau spielen vor allem Schlaftyp, Körpergewicht und persönliche Vorlieben eine entscheidende Rolle.
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Matratze für Seitenschläfer
Seitenschläfer benötigen eine Matratze, die Schulter und Hüfte gut einsinken lässt, während Taille und Lendenwirbelsäule gestützt werden. Ideal sind Modelle mit Zonierung und mittlerem Härtegrad (H2–H3). So bleibt die Wirbelsäule gerade, und Druckstellen werden vermieden.
Hier haben wir auch einen passenden Ratgeber, die perfekte Matratze für Seitenschläfer.
Matratze für Rückenschläfer
Rückenschläfer brauchen eine Matratze, die den unteren Rücken optimal unterstützt. Zu weiche Modelle führen schnell zu einem Hohlkreuz, zu harte lassen den Rücken verspannen. Empfehlenswert sind mittelfeste bis feste Matratzen mit stabiler Kernstruktur.
Matratze für Bauchschläfer
Bauchschläfer belasten ihre Lendenwirbelsäule besonders stark. Deshalb sollte die Matratze relativ fest sein, damit der Körper nicht zu stark einsinkt. Härtegrade H3–H4 sind hier meist die bessere Wahl.
Härtegrad nach Körpergewicht wählen
Der Härtegrad der Matratze hängt nicht nur von der Schlafposition, sondern auch vom Körpergewicht ab:
- H2 (weich–mittel): bis ca. 80 kg
- H3 (mittel–fest): ca. 80–110 kg
- H4 (fest): ab 110 kg
Allergiker und besondere Bedürfnisse
Allergiker sollten auf waschbare Bezüge und Materialien achten, die weniger Staub und Milben aufnehmen. Hier bieten sich Kaltschaummatratzen mit abnehmbarem Bezug oder Natur-Latex an. Wer unter Rückenproblemen leidet, sollte Modelle mit Memory-Funktion oder zonierter Stützkraft bevorzugen.
Für noch bessere Beratung haben wir uns im folgenden Ratgeber nur auf Boxspringbetten konzentriert - die perfekte Matratze für Boxspringbetten.
✔ Checkliste: Woran erkennt man eine gute Matratze?
- Die Matratze stützt die Wirbelsäule in natürlicher Position (Punktelastizität).
- Gutes Schlafklima: weder starkes Schwitzen noch Frieren.
- Raumgewicht (RG) ab 40–45 kg/m³ für lange Haltbarkeit.
- Abnehmbarer, waschbarer Bezug für Hygiene und Pflege.
- Frei von Schadstoffen (z. B. Oeko-Tex Standard 100 zertifiziert).
- Praktische Handhabung: Trageschlaufen, nicht zu schwer.
FAQ (Fragen & Antworten)
Woran erkennt man eine gute Matratze?
Eine gute Matratze passt sich dem Körper punktgenau an, stützt die Wirbelsäule in ihrer natürlichen Form, ist atmungsaktiv, langlebig und schadstofffrei.
Welches Raumgewicht sollte eine gute Matratze haben?
Für eine lange Haltbarkeit empfiehlt sich ein Raumgewicht von mindestens 40–45 kg/m³. Niedrigere Werte nutzen sich schneller ab und bilden Kuhlen.
Welche Matratze ist die beste für Rückenschmerzen?
Für Menschen mit Rückenschmerzen eignen sich mittelfeste bis feste Matratzen mit guter Zonierung, die die Wirbelsäule stützen und Druckstellen vermeiden.
Wie oft sollte man eine Matratze austauschen?
Experten empfehlen, die Matratze alle acht bis zehn Jahre auszutauschen. Spätestens bei sichtbaren Kuhlen oder morgendlichen Beschwerden ist es Zeit für eine neue.
Welche Matratze ist besser: Kaltschaum oder Federkern?
Kaltschaum bietet gute Anpassung und ist leicht, während Taschenfederkernmatratzen eine bessere Belüftung bieten. Welche besser ist, hängt von Schlafgewohnheiten und Vorlieben ab.
Fazit: Gute Matratzen erkennen und die richtige Wahl treffen
Eine gute Matratze zeichnet sich durch optimale Liegeeigenschaften, ein angenehmes Schlafklima, langlebige Materialien und eine saubere Verarbeitung aus. Wer auf Faktoren wie Raumgewicht, Bezug und Schadstofffreiheit achtet, kann die Qualität bereits beim Kauf gut einschätzen. Zusätzlich lohnt sich der Blick auf den eigenen Schlaftyp: Seitenschläfer, Rückenschläfer oder Bauchschläfer haben unterschiedliche Anforderungen an Unterstützung und Härtegrad.
Wer eine Matratze sucht, die mehrere dieser Kriterien erfüllt, sollte Modelle in Betracht ziehen, die zwei Härtegrade in einer Matratze vereinen. So lässt sich die Liegefläche flexibel anpassen – und die Matratze bleibt über viele Jahre nutzbar.
Eine Lösung dafür ist unsere CosyMa Wave, die über zwei Härtegrade verfügt und sich individuell anpassen lässt. Damit vereint sie hohen Schlafkomfort, lange Haltbarkeit und Flexibilität in einem Modell – ideal für alle, die Wert auf Qualität und Anpassungsfähigkeit legen.

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